Vor Ostern enthielten die Bio-Abfallgefäße („Braune Tonnen“) im Stadtgebiet Sundern viel zu viele Störstoffe. Daher werden auch in der nächsten Woche die Braunen Tonnen wieder genauer unter die Lupe genommen.
Hauptprobleme stellten vor allem die Folienbeutel aus Kunststoff dar. Durch diese wird ein normalerweise vollkommen biologischer und verlustfreier Energiekreislauf maßgeblich behindert. Guter Kompost oder Bioenergie können so auf gar keinen Fall entstehen.
Folienbeutel (auch „Bio“-Beutel) können im Kompostwerk nicht verarbeitet werden und sind gemäß Abfallkalender/Abfallsatzung in Sundern nicht gestattet.
Warum ist das so?
Auch die „Bio“-Beutel dürfen einen Anteil Erdöl enthalten und brauchen nach EU-Norm viel zu lang, um schadlos zu verrotten. Anschließend verbleiben die Reste dann immer noch als gefährliches Mikroplastik im Ökosystem. Der hohe Stärkebedarf für diese „Bio“-Folienbeutel fördert außerdem industriedünger- und spritzmittelintensive Mais-Einöden.
Papiertüten und/oder Zeitungspapier sind die richtigen Verpackungen für Bioabfälle in der Braunen Tonne!
Wichtiger Hinweis: Verschmutzte Bio-Abfälle müssen wie Rest-Abfälle (Graue Tonne) und damit erheblich teurer entsorgt werden (Deponiegebühren). Eine verschmutzte LKW-Ladung Bio-Abfall, die als Restabfall entsorgt werden muss, kostet ca. 2.000 € mehr. Dies muss dann von allen Gebührenpflichtigen bezahlt werden.
Fragen und Anmerkungen? Rufen Sie die Stadtwerke Sundern unter 0 29 33 / 97 06-0 gerne an. |