MeDiKuS

Ziel

Im Rahmen des Förderprojektes wurde untersucht, wie und in welchem Umfang medizinische Leistungen durch technologiebasierte Lösungen unterstützt werden können, um Ärzte und Patienten zu entlasten. Denn dort, wo es weniger Ärzte vor Ort gibt, müssen immer mehr Patienten weitere Wege auf sich nehmen, um zu den verbleibenden Praxen zu gelangen. Eine medizinische Unterversorgung führt damit zu einer höheren Arbeitsbelastung bei Ärzten und zu längeren Wege- und Wartezeiten bei den Patienten.

 

Vorgehensweise

Im ersten Schritt wurde eine Befragung in ansässigen Arztpraxen, in der Bevölkerung und bei weiteren örtlichen Gesundheitsakteuren wie beispielsweise Pflegediensten und Seniorenheimen durchgeführt. Sie wurden zu ihrer Bereitschaft, sich der Digitalisierung in der Medizin zu öffnen, befragt. In dieser breit angelegten Untersuchung ging es daher zunächst darum, die Akzeptanz von digitalen Technologien im Arzt- sowie Patientenalltag zu analysieren sowie Herausforderungen in unterschiedlichen Kommunikationspfaden zu identifizieren.
Darauf aufbauend wurde anhand einer Modellpraxis untersucht, wie sich der Wandel von einer analogen zu einer digitalen Arztpraxis gestalten kann. Es wurde überprüft, welche technischen Voraussetzungen und organisatorischen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, damit ein beispielhafter Versorgungsfall zwischen Arzt und Patient telemedizinisch gelöst werden kann, beispielsweise bei Ferndiagnosen oder bei der Überwachung des Gesundheitszustandes.
Im Ergebnis gab es neben einer Status Quo-Analyse der Digitalisierungspotenziale auch Handlungsempfehlungen. Diese beschreiben, wie im Rahmen von Nachfolgeprojekten Maßnahmen konkret umgesetzt werden können.

Den Abschlussbericht zum Projekt finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auch auf der Seite Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck der Universität Siegen.

Land(auf)schwung

Der Hochsauerlandkreis hat im Juni 2015 als eine von bundesweit 13 Regionen den Zuschlag zum Förderprogramm "Land(auf)Schwung" erhalten. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat dem Hochsauerlandkreis 2,25 Mio. € für Projekte aus den Themenfeldern "Daseinsvorsorge - Medizinische Versorgung"und "Regionale Wertschöpfung - Fachkräftesicherung" zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden 13 Projektanträge eingereicht. Mittlerweile sind alle vom BMEL zur Verfügung gestellten Fördermittel vollständig gebunden.