Kommunale Wärmeplanung

Start der kommunalen Wärmeplanung in Sundern

Die Stadt Sundern hat im November 2025 mit der Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung begonnen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die zukünftige Wärmeversorgung unserer Gemeinde nachhaltig, klimafreundlich und bezahlbar zu gestalten. Für die Begleitung und Umsetzung dieses wichtigen Vorhabens haben wir das spezialisierte Dienstleistungsunternehmen con|energy consult GmbH beauftragt. Die Ausarbeitung erfolgt in enger Kooperation mit den Stadtwerken Sundern.

Das Projekt wird bis September 2026 laufen und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren und zukunftsfähigen Energieversorgung der Stadt Sundern. 

Die Kommunale Wärmeplanung verfolgt mehrere wichtige Ziele: 

  • Erhöhung der Energieeffizienz: Durch den Einsatz moderner Technik und optimierter Prozesse soll der Energieverbrauch der Wärmeversorgung reduziert werden.
  • Förderung erneuerbarer Energien: Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen soll gesteigert werden, um den CO2-Ausstoß zu verringern.
  • Sicherung der Wärmeversorgung: Eine stabile und bezahlbare Wärmeversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger steht im Mittelpunkt.
  • Einteilung in voraussichtliche Wärmeversorgungsgebiete: Verschiedene Gebiete der Gemeinde werden nach ihrer zukünftig wahrscheinlichen Wärmeversorgungsart (z. B. zentral, dezentral versorgt) eingeteilt und im Wärmeplan ausgewiesen. 

Wir informieren Sie über die aktuelle Entwicklung der kommunalen Wärmeplanung auf dieser Webseite

Ablauf der Wärmeplanung

Die Bestandsanalyse umfasst eine Erhebung des aktuellen Wärmebedarfs und -verbrauchs in den Bereichen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme sowie der daraus resultierenden Treibhausgasemissionen. Zusätzlich werden Informationen zu den Gebäuden, wie Gebäudetypen und Baualtersklasse, erhoben.

Die Potenzialanalyse erfasst zum einen die Potenziale erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung sowie die unvermeidbare Abwärme zur Bedarfsdeckung. Darüber hinaus werden Potenziale zur Reduzierung des Wärmebedarfs ermittelt. 

Die Potenziale zu unvermeidbarer Abwärme werden im Rahmen eines Stakeholder-Workshops ermittelt und in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren bewertet. 

Die Zielszenarien basieren auf den Ergebnissen der Bestands- und Potenzialanalyse und stellen für das Planungsgebiet eine mögliche Entwicklung hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung dar. Teil dieses Arbeitspaketes ist die Einteilung des Gebietes in mögliche Wärmeversorgungsgebiete.

Aufbauend auf den Zielszenarien wird eine Umsetzungsstrategie entwickelt. Diese enthält einen strategischen Fahrplan, Handlungsstrategien und konkrete Maßnahmen, die die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung aufzeigen.

Das Wärmeplanungsgesetz setzt auf einen umfassenden Beteiligungsprozess der im Wärmemarkt tätigen Akteure, um später eine möglichst breite Akzeptanz der resultierenden Maßnahmen zu erreichen. Gemäß § 7 WPG ist eine Beteiligung der Öffentlichkeit, der Träger öffentlicher Belange, der Netzbetreiber sowie sonstiger natürlicher oder juristischer Personen vorgesehen. Hierfür werden textliche und grafische Inhalte sowie Präsentationsunterlagen erstellt und die politischen Gremien sowie die Bürger:innen über den Prozess der KWP informiert.

Alle Elemente des Wärmeplans werden von uns in einem Fachgutachten zusammengefasst. Das Fachgutachten gliedert sich in die wesentlichen vier Bausteine der Wärmeplanung (Bestands- und Potenzialanalyse, Zielszenario und Umsetzungsstrategie) und dokumentiert die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung. Außerdem beschreiben wir darin die Methoden und Vorgehensweisen bei der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung. Dadurch erzielen wir ein größtmögliches Maß an Transparenz und geben Ihnen Planungssicherheit für die richtige Wahl Ihrer nächsten Heizung.

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